Das nächste Ziel von "Little Smile" ist eine Schule
Lindau (lz) "Ich weiß nicht, ob ich das selber noch erlebe - aber ich bin ganz sicher, dass eines Tages von diesem Ort ein Lächeln ausgehen und weitergetragen wird." In den Worten des Initiators Michael Kreitmeir schwingt neben Zuversicht auch Sorge mit. Denn Probleme gibt es beim Aufbau der "Little- Smile"- Schule jede Menge.
Seit der Grundsteinlegung des Kinderdorfes "Little Smile" in Koslanda in Sri Lanka im Juni 2005 hat sich viel bewegt. Allerdings sind nicht nur positive Dinge geschehen. So mussten Michael Kreitmeir und sein Team auch schmerzliche Erfahrungen machen: Verträge wurden gebrochen, Vereinbarungen ignoriert. Der Bauunternehmer versuchte mit Unterstützung des Architekten, dem Kinderdorf minderwertiges Material anzudrehen. Als die Kontrollen von "Little Smile" immer strenger wurden, haben sich beide abgesetzt.
Übrig blieb ein Berg von Problemen. Kreitmeir musste ein neues Team aufstellen und formen, um noch vor der Regenzeit Dächer auf die Gebäude zu setzen. Häufige Stromausfälle erschwerten die Aufgabe, Dauerregen ließ die Arbeiten zu wahren Schlammschlachten werden. Am 6. Dezember schließlich waren alle Dächer dicht. Und was hat das Team im Kinderdorf aus diesen Erfahrungen gelernt? "Nur was man selbst macht und immer wieder kontrolliert, hat in Sri Lanka Aussicht auf Erfolg." Sich von den Problemen kleinkriegen lassen, kommt für die engagierten Leute vor Ort aber nicht in Frage.
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