Kaffirs - Sri Lankas Minderheit afrikanischer Herkunft
19/6/2015
"Kaffirs" ist eigentlich das englische Wort, das im Deutschen "Kaffern" übersetzt wird. Und es hat im Englischen einen ähnlich abfälligen Klang wie das deutsche Analagon. Es ist vor allem in Südafrika sehr verpönt, nicht jedoch in Sri Lanka, wo "Kaffirs" die wertneutrale Selbstbezeichnung einer Minderheit afrikanischer Herkunft ist. Der englische Name ist hier ebenso gebräuchlich wie das singhalesische "Kapiriyo" und das tamilische "Kapili".
Sri Lankas ethnische Gruppe der Kaffirs besteht zumeist aus Nachfahren von Angehörigen der Bantu-Völker, die im 16. Jahrhundert von Portugiesen als Sklaven aud Afrika deportiert wurden. Der portugiesische Name "Cafrinhas" ist eine Verkleinerungsform von "Cafre". Die zugrunde liegende arabische Begriff "Kaffir" bedeutet "Nicht-Gläubige", obwohl die meisten Kaffirs Sri Lankas ursprünglich Muslime waren. Das Wort "Kaffir" wurde im Englischen verwendet, um Indigene aus dem östlichen und südlichen Afrika zu bezeichnen.
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Aber einige Kaffir-Gruppen überlebten als ethnische Minderheit in einigen Zonen, vor allem in den Küstenregionen, wie
Trincomalee und Batticaloa an der Ostküste und
Puttalam und Negombo im Westen. In der Nähe von
Puttalam gibt es ein Dorf mit 50 Kaffir-Familien, die meisten von ihnen leben von Gelegenheits-Jobs.
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Quelle + kompletter Artikel: www.srilanka-reiseziele.com